Endlich wird das Wetter schöner! Die Wanderlust treibt uns in die blühende Natur, und die Sonne motiviert uns zur Gartenarbeit. Doch Achtung! Hier lauert eine kleine, unscheinbare, aber nicht zu unterschätzende Gefahr: die Zecke. Sie gehört zu den Spinnentieren und kann Überträger der Krankheiten FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Borreliose sein. Versteckt im hohen Gras oder im dichten Gebüsch, streifen Mensch und Tier sie ab und schon kann es zu einem Zeckenstich kommen. Verschiedenste Beschwerden können die Folgen eines Zeckenstichs sein. Das Wichtigste ist, sich vorbeugend gegen beide Krankheiten zu schützen.
- Wie fange ich mir eine Zecke ein?
- Wie schütze ich mich?
- Was genau sind Borreliose und FSME?
- Wie entferne ich eine Zecke?
Wie fange ich mir eine Zecke ein?
Der gemeine Holzbock, der in unseren Breitengraden vorkommt, wartet im hohen Gras oder auf niedrigen Büschen auf seinen Wirt und lässt sich von Mensch und Tier abstreifen. Diese Gattung springt nicht oder fällt von Bäumen. Mittlerweile gilt fast die gesamte Schweiz bis auf Tessin und Genf als Zeckenrisikogebiet.
Wie kann ich mich vor einem Zeckenstich schützen?
Vor einem Aufenthalt in der Natur sollten Sie lange Hosen, Socken und geschlossene Schuhe tragen. Auf heller Kleidung sind Zecken leichter zu entdecken. Zeckenabweisende Mittel aus der Apotheke helfen, Zecken fernzuhalten. Am besten sollte hohes Gras und Unterholz vermieden werden. Nach jedem Besuch in der Natur ist es wichtig, den gesamten Körper gründlich nach Zecken abzusuchen. Auch Haustiere wie Hunde und Katzen können Zecken mitbringen, daher sollten auch sie sorgfältig untersucht werden.
FSME:
Die Viren befinden sich im Speichel der Zecke und werden beim Stich sofort ins Blut übertragen. Bricht dann eine Infektion aus, sind die möglichen Folgen grippeähnliche Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Fieber und Gliederschmerzen oder im schlimmsten Fall eine Hirnhautentzündung. Diese Beschwerden können medikamentös nur symptomatisch behandelt werden. Vor dem Ausbruch einer FSME-Infektion kann man sich nur durch eine Impfung schützen. Diese besteht aus einer Grundimmunisierung mit drei Injektionen und einer Auffrischung alle 10 Jahre. Die Impfung wird für alle Personen ab 3 Jahren empfohlen. Personen ab 18 Jahren können sich in der Apotheke Möhlin AG impfen lassen.
Borreliose:
Die Krankheit wird durch Bakterien, der Art Borrelia burgdorferi, übertragen, die sich im Darm der Zecken befinden und etwa 12 bis 24 Stunden nach dem Stich in das Blut des Menschen übergehen. Daher ist es sehr wichtig, nach jedem Aufenthalt in der Natur den gesamten Körper abzusuchen und eine Zecke fachgerecht zu entfernen. Eine Infektion äußert sich meist nach 3 bis 30 Tagen durch einen sich ausbreitenden Ring, die sogenannte „Wanderröte“, um die Einstichstelle. Zur Behandlung verschreibt der Arzt in der Regel Antibiotika. Ein Zeckenstich muss der Unfallversicherung gemeldet werden.
Wie entferne ich eine Zecke?
Wenn Sie eine Zecke entdecken, ist es wichtig, sie richtig zu entfernen. Verwenden Sie eine geeignete Zeckenpinzette, Zeckenzange oder eine Zeckenkarte. Fassen Sie die Zecke direkt an der Einstichstelle und ziehen Sie sie gerade heraus. Desinfizieren Sie anschließend die Stelle und zeichnen Sie einen Kreis um die Einstichstelle, um eine Wanderröte besser beurteilen zu können. Notieren Sie sich das Datum zudem zusätzlich.
Fassen wir noch mal alle Schutzmassnahmen zusammen:
Sie sind von einer Zecke gestochen worden? Im Rahmen unseres Dienstleistungsangebots bieten wir Ihnen vor Ort eine Zeckenentfernung inklusive Beratung und Betreuung für 15 Franken an.
Schützen Sie sich! Besuchen Sie uns in der Apotheke.
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